


Hintergrund des Projekts:
Häufigkeit und Heftigkeit von Auseinandersetzungen zwischen Schüler/innen untereinander nehmen im Grundschulbereich zu. Lehrer/innen können diese Probleme
mit herkömmlichen Methoden und in der Kürze der Unterrichtszeit oft nicht mehr effektiv und langfristig anhaltend bewältigen.
Durchführungszeitraum:
August bis Dezember 2002, wöchentlich ca. eine Doppelstunde pro Klassenverband
Teilnehmer/innen:
100 Schüler/innen in vier Klassenverbänden der 3. Jahrgangsstufe an zwei Geestendorfer Grundschulen (Allmersschule, Klassen 3a und 3b, Gorch-Fock-Schule, Klassen 3a und 3b)
4 Lehrerinnen (die jeweiligen Klassenlehrerinnen) und 1 Referendarin (Gorch-Fock-Schule, Klasse 3a)
Zielsetzung:
Schüler/innen sollen über eine differenzierte soziale Wahrnehmung befähigt werden
- Körpersignale sicherer zu interpretieren
- eigene Bedürfnisse in nicht-aggressiver Weise durchzusetzen
- kooperierende Verhaltensweisen kennen zu lernen und umzusetzen
- Folgen eigenen Handelns einzuschätzen
Lehrer/innen sollen Methoden zur Problembearbeitung in ihren Klassen kennen lernen
Umsetzung:
Zeitlich umfangreiche Sozialtrainingsprogramme während der Unterrichtszeit, durchgeführt von Diplompsychologinnen mit qualifiziertem Erfahrungshintergrund
Inhaltliche Schwerpunkte:
Verbesserung einer differenzierten sozialen Wahrnehmung
- Fremdwahrnehmung
- Selbstwahrnehmung
- Verknüpfung von Fremd- und Selbstwahrnehmung
Gefühle
- erkennen
- benennen
- zeigen
Körpersignale
- erkennen
- benennen
Zusammenspiel von Gefühl und Körpersignal „gemeinsam statt einsam“
- ein Problem – nur eine Lösung
- Entstehung von Konflikten
- Lösen von Konflikten
- angemessene Selbstbehauptung
- Kooperation
- Einfühlungsvermögen